Protest gegen die Überbauung
der Guggiwiese, Zug
Ausstellung in der Zuger Galerie Edera, 1979
Ausgestellt waren gezeichnete, gemalte Bild-Variationen auf A-2 Blätter zum Bildkontrast zwischen den organischen Naturformen der Guggiwiese und den penetranten Bauprojekt-Grundrissformen.
Die eigentlichen grösseren Bilder, die in den Jahren zuvor auf der Guggiwiese entstanden sind (Kapitel 11), habe ich im Ausstellungsraum mit Absicht, provokativ, als gebundener Stapel, auf den Boden gestellt. Die Guggiwiese, ihre vielfältigen Naturräume mit all den Bäumen und dem Hügel mit dem Guggi waren für mich ganz besonders, Orte der Meditation und der bildnerischen Auseinandersetzung.
Viele der Zuger-Bilder (Kapitel 13) sind dort in, mit der Natur entstanden. Auf einmal riesige raum-einnehmende Baugespanne auf der Wiese zu sehen, war für mich unerträglich; ich musste in einer mir möglichen Form reagieren.
Ich projektierte, arbeitete, zeichnete gezielt auf eine Art Protestausstellung hin.
Zum Glück, für den Erhalt dieses besonderen Ortes, kämpften engagierte, seit ihrer Kindheit mit der Guggiwiese verbundene Zuger. Nach einer zweimaligen Volksabstimmung wurde entschieden die Guggiwiese nicht zu überbauen und in ihrer herkömmlichen Form zu erhalten.
In den Zuger Nachrichten, 27.6.1979